Aus Versehen Gänse ausgebrütet: Uschi — die Super-Ente

Nach­wuchs bald grö­ßer als die Mut­ter Foto: Tier­hilfe Düsseldorf

Sehr hübsch, aber ein biß­chen groß war der Nach­wuchs schon, der hin­ter der klei­nen Enten­mama über den Zoot­eich pad­delte. Und weil die Ente offen­bar über­for­dert war, alar­mierte die Spa­zier­gän­ge­rin die Enten Hot­line von Her­mine Ohler.

Eine abso­lute Seltenheit
Sie fuhr in den Zoo­park — und staunte nicht schlecht. Sechs Nil­gans-Küken pad­del­ten im Kiel­was­ser von Enten­mama Uschi — seit Sonn­tag heißt sie so. „Eine abso­lute Sel­ten­heit,“ sagt Anne Dolff, Tier­hilfe Düs­sel­dorf. „Da muss was ganz Außer­ge­wöhn­li­ches pas­siert sein.“

Ein schreck­li­cher Unfall?
Uschi muss ihr Nest samt Gelege ver­lo­ren, Mut­ter und Vater Nil­gans ihr Nest im Stich gelas­sen haben. Ein schreck­li­cher Unfall? Uschi war’s egal, sie hat die acht Nil­gans-Eier ein­fach stell­ver­tre­tend ausgebrütet.

Uschi ist zu klein
Aber lange ging das nicht gut, Uschi ist ein­fach zu klein für den Gänse-Nach­wuchs. Frau Dolff: „Die Küken müs­sen beschützt und gewärmt wer­den, pas­sen schon jetzt nicht mehr alle unter Uschis Flü­gel. Zwei sind schon ver­lo­ren gegangen.“

Enten kön­nen schlecht zählen
Doch der Ret­tungs­plan steht. Uschi wird samt Küken ein­ge­fan­gen, die klei­nen Nil­gänse grün­den bei der Tier­hilfe Düs­sel­dorf eine eigene Krab­bel­gruppe. Anne Dolff: „Und damit Uschi nicht trau­ert, jubeln wir ihr ein­fach ein paar ver­waiste Küken unter.“ Sechs — müs­sen dass denn nicht genau sechs sein? Frau Dolff: „Nö, Enten kön­nen nicht so gut zählen…“

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