Kirschblüten-Renntag am Sonntag auf der Grafenberger Galopprennbahn

See Hec­tor siegt unter Lukas Delo­zier in der Kalk­mann-Früh­jahrs-Meile — Gr.3 Copy­right by Marc Ruehl

 

Der Sie­ger im ers­ten Gruppe-Ren­nen der deut­schen Turf­sai­son heißt See Hec­tor (15,8:1). In einem Wim­pern­schlag­fi­nale holte sich der vier­jäh­rige Hengst aus dem Köl­ner Quar­tier von Trai­ner Henk Grewe am Sonn­tag vor 4.500 Zuschau­ern die mit 55.000 Euro dotierte Kalk­mann Früh­jahrs-Meile, Gr. 3. Unter dem Fran­zo­sen Lukas Delo­zier, der erst­mals nach sei­ner Rück­kehr nach Deutsch­land wie­der im Sat­tel saß, ent­schied eine Nase nach Ziel­fo­to­ver­grö­ße­rung zuguns­ten von See Hec­tor gegen Wes­tern Sol­dier (Michal Abik). Drit­ter wurde des­sen Stall­ge­fährte Calif (René Piechulek). Beide plat­zier­ten Pferde wer­den eben­falls in Köln von Peter Schier­gen trai­niert. Besit­zer und Züch­ter des Sie­gers See Hec­tor ist das Gestüt Karls­hof (Gerns­heim). Besit­zer ist die Come­tica AG der Fami­lie Hel­ber aus Feu­sis­berg in der Schweiz.

Henk Grewe (Trai­ner See Hec­tor): „Wir waren vor dem Ren­nen zuver­sicht­lich, zumal er sehr gut gear­bei­tet hatte. An einer Lun­gen­ent­zu­̈n­dung, die er sich im letz­ten Jahr in Ita­lien geholt hatte, hatte er lange zu knab­bern. Er ist wie­der ganz der alte und Deutsch­lands bes­ter Meiler“.

Heim­siege durch Stay First und Khaleesi
Eine starke Form zeigte auch Lokal­ma­ta­dor Stay First (3,9), der unter Höchst­ge­wicht sei­nen sechs­ten Lebens­er­folg fei­erte. Ihren drit­ten Kar­rie­re­er­folg lan­dete dar­ü­ber hin­aus auch Stall­ge­fähr­tín Kha­leesi unter dem Iren Sean Byrne. Die Sie­ben­jäh­rige gewann üb­ri­gens wie im ver­gan­ge­nen Jahr über­zeu­gend. Beide Pferde wer­den auf dem Gra­fen­berg von Trai­ner Sascha Smrc­zek vorbereitet.

Außen­sei­te­rin Mima überrascht
Mit einer gro­ßen Über­ra­schung begann der 1. Kirsch­blü­ten-Renn­tag am Sonn­tag auf der Gra­fen­ber­ger Galopp­renn­bahn. Im ein­lei­ten­den Ren­nen für drei­jäh­rige sieg­lose Stu­ten bezwang die für Trai­ner Andreas Wöh­ler ange­tre­tene Mima (17,2) die 1,8:1‑Favoritin Tama­rinde. Edu­ardo Pedroza hatte wenig Mühe die Angriffe der Schier­gen-Stute ins Leere lau­fen zu lassen.

Im zwei­ten Drei­jäh­ri­gen-Ren­nen des Tages, der Japan Asso­cia­tion Tro­phy über 2.100 Meter, gab es eine Gala­vor­stel­lung von Gestüt Rött­gens Kas­sada (3,6) zu sehen. „Ein bes­se­res Pferd“, urteilte Sieg­jo­ckey Andrasch Starke anschlie­ßend, der nach dem leich­ten Vier-Län­gen-Sieg natür­lich voll des Lobes für die Stute aus dem Quar­tier von Trai­ner Mar­kus Klug war. Für Kas­sada könnte es dem­nächst im Hop­pe­gar­te­ner Diana- Trial weitergehen.

Eine über­zeu­gende Vor­stel­lung bot auch der vier­jäh­rige Wal­lach Night Star (2,8). Damit ging der Sieg nach Han­no­ver in das Quar­tier von Trai­ner Boh­u­mil Nedo­ros­tek. Im Sat­tel saß bei sei­nem ers­ten Sieg für die­ses Quar­tier der Pole Szc­ze­pan Mazur. Nach Box­meer in die Nie­der­lande ging der Sieg im Japan-Com­mu­nity-Preis. Lion Hun­ter (4,6) kämpfte sich unter Maxim Pech­eur erfolg­reich mit einem Hals­vor­teil nach Hause. Donna Flo­ren­ti­nas dekla­rier­ter Auf­bau­start mün­dete im höchs­ten Aus­gleich des Tages in einen Über­ra­schungs­er­folg (11,7). Und zum Abschluss des Tages gewann der Fran­zose Lukas Delo­zier nach sei­nem Erfolg im Haupt­ren­nen auch mit dem nie­der­län­di­schen Favo­ri­ten Let Em Have It (2,0).

Kirsch­blü­ten auf der Renn­bahn Grafenberg
Ein gro­ßes Rah­men­pro­gramm ganz im Zei­chen der japa­ni­schen Kul­tur erleb­ten die Besu­cher am Sonn­tag auf dem Gra­fen­berg. Die Mats­uri-Stände der Dokomi, das Samu­rai Heer­la­ger, der Kimono-Stand und der Kyu­do­ver­ein Nean­der­tal (Bogen­schie­ßen) sorg­ten für exo­ti­schen Flair auf der Galopp­renn­bahn. Das Motto Kirsch­blü­ten-Renn­tag wurde auch von der japa­ni­schen Gemeinde in der Lan­des­haupt­stadt gut angenommen.

Andrea Hön­ges­berg, Geschäfts­füh­re­rin des Düs­sel­dor­fer Rei­ter- und Renn­ver­eins, zieht ein posi­ti­ves Fazit des 1. Kirsch­blü­ten-Renn­ta­ges auf dem Gra­fen­berg: „Gott sei Dank ist es heute tro­cken geblie­ben. Beson­ders erfreu­lich, dass neben den vie­len japa­ni­schen Ele­men­ten die Tor­qua­tor Tasso-Lounge auf der Tri­büne heute rest­los aus­ver­kauft war.“ Der nächste Galopp­renn­tag auf dem Düs­sel­dor­fer Gra­fen­berg fin­det am Sams­tag, 13. Mai, statt. Im sport­li­chen Mit­tel­punkt steht dann der Hen­kel-Stu­ten­preis. Das Lis­ten­ren­nen führt über 1.600 Meter und ist mit 22.500 Euro dotiert.

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