Überlegene Habana triumphiert am Königsallee-Renntag vor starken englischen Gästen

Habana siegt unter Edu­ardo Pedroza in den Wempe 103. Ger­man 1000 Gui­neas — Gr.2 am 04.06.2023 Renn­tag in Düs­sel­dorf. Copy­right by Marc Ruehl

 

Mit dem Sieg der drei­jäh­ri­gen Stute Habana (5,0:1) im zwei­ten Klas­si­ker der deut­schen Galopp­sai­son (125.000 Euro Preis­geld, 1.600 Meter) blieb der Sieg trotz star­ker Gäste aus dem Aus­land am Sonn­tag auf der Düs­sel­dor­fer Galopp­renn­bahn in Deutsch­land. Nach einem Ren­nen von der Spitze gewann die von Andreas Wöh­ler für das Gestüt Fähr­hof trai­nierte Klas­se­stute Start-Ziel unter Jockey Edu­ardo Pedroza über­le­gen mit drei Län­gen Vor­sprung. Die eng­li­schen Gast­stu­ten Sten­ton Gli­der (Hugo Palmer/Andrea Atzeni) und Dream Of Love (Char­lie Appleby/William Buick) lan­de­ten auf den Plät­zen zwei und drei.

Früh in der Ziel­ge­ra­den war die Sie­ge­rin Habana bereits hoch­ge­zo­gen, denn alle Angriffe ihrer Kon­kur­ren­tin­nen lie­fen ins Leere. Sehr zur Freude von Gestüt Fähr­hofs Racing Mana­ger Simon Sto­kes, für den der klas­si­sche Sieg das pas­sende Geschenk zu sei­nem 63. Geburts­tag bedeu­tete. Für Trai­ner Andreas Wöh­ler war es bereits der fünfte Erfolg im deut­schen Klas­si­ker. Sein Resü­mee: „Sie hat zuhause in der Arbeit über­zeugt und alles rich­tig gemacht. Nach dem letz­ten Lau­fen hat sie noch ein­mal einen Sprung gemacht.“ Auch Sieg­jo­ckey Edu­ardo Pedroza war voll des Lobes. „Immer ent­spannt und rou­ti­niert. Sie hat mir unter­wegs stets ein gutes Gefühl gegeben.“

Stall Gra­fen­bergs Mer­kur emp­fiehlt sich fürs Derby

Mit einem leich­ten 2 1/2 Län­gen-Erfolg über­zeugte auch Stall Gra­fen­bergs drei­jäh­ri­ger Hengst Mer­kur (10,1) unter dem eigens für die­ses Ren­nen ein­ge­flo­ge­nen fran­zö­si­schen Jockeys Augus­tin Madamet im Por­sche Zen­trum Düs­sel­dorf-Derby Trial. Nach die­sem Lis­ten­ren­nen über 2.200 Meter darf sich Eig­ner Albrecht Woeste berech­tigte Hoff­nun­gen auf ein gutes Lau­fen im Deut­schen Derby am 2. Juli in Ham­burg machen.

Glo­bal Queen mit fei­ner Speed­leis­tung – Drei Tages­tref­fer von Jockey Andrasch Starke

Eben­falls sehens­wert: Der Über­ra­schungs­er­folg von Gestüt Auen­quel­les drei­jäh­ri­ger Stute Glo­bal Queen (12,4:1) unter dem Iren Sean Byrne. Das freute beson­ders auch Mit­be­sit­zer und Züch­ter Peter Michael End­res, sei­nes Zei­chens Prä­si­dent des Düsseldorfer

Rei­ter- und Renn­ver­eins. Damit begann der klas­si­sche Kö­nigs­al­lee-Renn­tag bei bes­ten äu­ße­ren Bedin­gun­gen und som­mer­li­chen Temperaturen.

Der Ham­bur­ger Kaf­fee­kö­nig Albert Dar­bo­ven dürfte sich eben­falls über den Erfolg sei­ner drei­jäh­ri­gen Stute Kof­fee Kick (2,2) gefreut haben wie Trai­ner Henk Grewe. Für die Debüt­sie­ge­rin geht es dem­nächst in der Hei­mat­stadt ihres Besit­zers und Züch­ters wei­ter. Tages­tref­fer Nr. 2 für das Grewe-Quar­tier und Jockey Lukas Delo­zier gelang zwei Stun­den spä­ter durch Gar­pur (6,0).

Dass Jockey Andrasch Starke in abso­lu­ter Top­form agiert, bewies der beste deut­sche Jockey aller Zei­ten mit drei sehens­wer­ten Sie­grit­ten auf dem Nie­der­län­der Power On (2,6) im Mer­kur Spiel­ban­ken Cup, Sove­reign State (Preis der Horn & Com­pany) im Aus­gleich II und Saba Storm (5,6) im Carls­platz-Ren­nen. Ein Über­ra­schungs­coup gelang auch der Köl­ner Trai­ne­rin Sarah Weis mit Sri­like (15,9) unter Mar­tin Seidl. Mit­fa­vo­rit Lion Hun­ter (5,8) unter Maxim Pech­eur gewan­nen die finale Prü­fung, die Hotel Kö59-Trophy.

Beim Stell­dich­ein der Düs­sel­dor­fer Gesell­schaft im Tee­haus und auf der Aus­sichts­ter­rasse gaben sich zahl­rei­che Pro­mi­nente die Klinke in die Hand. Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler, Schla­ger­sän­ge­rin Pia-Sophie Rem­mel, Mode­ra­to­rin Petra Albrecht, Mode­ex­per­tin Monika Gott­lieb, Desi­gne­rin Mahi Degen­ring, Schau­spie­ler Patrick Möl­le­ken und Michael Nase­band sowie Ver­tre­ter der Wirt­schaft wie Paul und Birte Prange, Oscar Bruch, Gas­tro­no­min Jenny Hüls­mann und Jon­ges-Baas Wolf­gang Rolshoven.

Ehrung für Peter M. End­res für 25 Jahre Präsidentschaft

Einen beson­de­ren Moment gab es für Düs­sel­dorf Galopp-Prä­si­dent Peter M. End­res. Vor 350 Gäs­ten im Tee­haus wurde er von Vize-Prä­si­dent Dr. Alex­an­der Bethke-Jae­ni­cke und den wei­te­ren Vor­stands­mit­glie­dern für ein ganz beson­de­res Jubi­läum ggehrt: Seit 25 Jah­ren lenkt er ehren­amt­lich als Prä­si­dent die Geschi­cke des Düs­sel­dor­fer Rei­ter- und Renn­ver­eins von 1844 e.V. Damit ist er einer der dienstäl­tes­ten Funk­tio­näre im Deut­schen Galopp-Renn­sport und der Düs­sel­dor­fer Sport­ver­eine. Zahl­rei­che Weg­ge­fähr­ten wie Dr. Simone Bagel-Trah und Deut­scher Galopp-Prä­si­dent Dr. Michael Ves­per dank­ten Peter M. End­res in einem emo­tio­na­len Video. Helga End­res wurde zum Ehren­mit­glied des DRRV ernannt.

Andrea Hön­ges­berg, Geschäfts­füh­re­rin des Düs­sel­dor­fer Rei­ter- und Renn­ver­eins, zeigt sich zufrie­den mit die­sem viel beach­te­ten klas­si­schen Renn­tag bei bes­ten äu­ße­ren Bedin­gun­gen: „Ein Fest­tag des Düs­sel­dor­fer Galopp­renn­sport. Wir freuen uns sehr über die tolle Besu­cher­re­so­nanz. Die Rah­men­be­din­gun­gen hät­ten heute aber auch nicht bes­ser sein können.“

AUSBLICK: Die nächste Galopp­ver­an­stal­tung auf dem Düs­sel­dor­fer Gra­fen­berg fin­det bereits am Frei­tag, 16. Juni, mit dem Gott­fried Schultz After Work-Renn­tag statt. Im sport­li­chen Fokus steht dann das gleich­na­mige Diana Trial, eine mit 25.000 Euro dotierte Listenprüfung.

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