Sonderausstellung “Memento mori” im Aquazoo Löbbecke Museum geht in die letzte Woche

Schildkröten wie diese Spornschildkröte (Centrochelys sulcata) altern anders als Säugetiere. Das Geheimnis ihres oft sehr hohen Alters wird ebenfalls in der Sonderausstellung gelüftet © Aquazoo Löbbecke Museum

Schild­krö­ten wie diese Sporn­schild­kröte (Cen­tro­chelys sul­cata) altern anders als Säu­ge­tiere. Das Geheim­nis ihres oft sehr hohen Alters wird eben­falls in der Son­der­aus­stel­lung gelüf­tet © Aqua­zoo Löbb­ecke Museum

 

In die­ser Woche endet die sechs­mo­na­tige Son­der­aus­stel­lung des Aqua­zoo Löbb­ecke Museum mit dem Titel “Memento mori: Vom Leben, Altern und Ster­ben”. Anders als ursprüng­lich geplant, wird die Aus­stel­lung noch über das Wochen­ende ver­län­gert und ist somit ein­schließ­lich bis zum 1. Juli zu sehen. Inter­es­sierte haben also noch ein­mal die Chance, die Schau zu sehen, bevor sie end­gül­tig abge­baut wird. Die Son­der­aus­stel­lung kann ohne zusätz­li­che Kos­ten wäh­rend der Öff­nungs­zei­ten (täg­lich von 10 bis 18 Uhr) mit einem Ticket für das gesamte Haus besich­tigt wer­den. Wei­tere Infos unter www.aquazoo-duesseldorf.de

Zur Son­der­aus­stel­lung
Seit dem 11. Okto­ber zeigt das Aqua­zoo Löbb­ecke Museum die Aus­stel­lung, die sich dem Wer­den und dem Ver­ge­hen in der Natur wid­met. In der Aus­stel­lung fol­gen die Besu­che­rin­nen und Besu­cher in meh­re­ren, teils inter­ak­ti­ven Sta­tio­nen dem Lauf des Lebens – vom ers­ten bis zum letz­ten Atem­zug. Auf die­sem Weg erhal­ten Besu­chende Ein­bli­cke in den aktu­el­len Stand der For­schung rund um das Altern, von Alters­re­kor­den unter­schied­lichs­ter Tiere und Pflan­zen und auch davon, was nach dem Tod pas­siert. Für viele Tiere, Pflan­zen, Bak­te­rien und Pilze ist ein toter Orga­nis­mus näm­lich wich­ti­ger Lebens­raum. Das macht ihn zu einem wah­ren Hot­spot der Biodiversität.

Zu den Beson­der­hei­ten der Aus­stel­lung zäh­len das Prä­pa­rat eines über zwei Meter lan­gen Nil­kro­ko­dils, ein Dino­sau­rier-Schä­del und auch meh­rere natür­lich ent­stan­dene Tier­mu­mien. Neben vie­len span­nen­den Objek­ten wer­den auch lebende Orga­nis­men in der Aus­stel­lung gezeigt, etwa Speck­kä­fer, die man beim Frei­le­gen eines Mäu­ses­ke­letts beob­ach­ten kann. Auch Süß­was­ser­po­ly­pen, die der Unsterb­lich­keit tat­säch­lich erstaun­lich nahe­kom­men, wer­den gezeigt.

Die Schau wurde in den ver­gan­ge­nen Mona­ten beglei­tet von zahl­rei­chen Höhe­punk­ten. So wurde etwa unter dem Titel “Tschüss kleine Hum­mel” ein Work­shop zum Thema “Trauer” für Kin­der ange­bo­ten. Im April fand ein soge­nann­tes “Death Café” statt, bei dem sich Inter­es­sierte dar­über aus­tau­schen konn­ten, ob der “Kreis­lauf der Natur” nicht ein Trost sein könne, wenn es um das Ster­ben geht. Im Nord­park wurde ein Sport­pro­gramm ange­bo­ten, mit dem es sich gesün­der altern lässt. Außer­dem war das Aqua­zoo Löbb­ecke Museum an Kam­pa­gnen zur Organ‑, und Stamm­zell­spende betei­ligt. Der Ruhe­wald Lin­tor­fer Mark bot Füh­run­gen auf dem eige­nen Gelände an, und im Aqua­zoo wurde gezeigt, wie tote Tiere prä­pa­riert und so zum neuen Leben erweckt wer­den. Auch zwei Online-Vor­träge zum “Leben am Wild­tier­ka­da­ver” und zum Thema “Warum wir altern” wur­den ange­bo­ten und kön­nen noch immer über den You­Tube Kanal des Insti­tuts abge­ru­fen wer­den. Die Aus­stel­lung endet mit einem Foto­wett­be­werb: Hobby-Foto­gra­fen und ‑foto­gra­fin­nen waren auf­ge­ru­fen, die “Schön­heit des Ver­gäng­li­chen” ein­zu­fan­gen und bis zum 20. Mai ihre bes­ten Bil­der ein­zu­rei­chen. Die Preis­ver­lei­hung zum Wett­be­werb fand bereits statt. Die bes­ten Fotos kön­nen auf der Web­site des Aqua­zoo unter aquazoo-duesseldorf.de/ausstellungen/sonderausstellungen ange­se­hen werden.

Nach ihrem Ablauf wird die aktu­elle Son­der­aus­stel­lung dank der Unter­stüt­zung durch den Aqua­zoo-Freun­des­kreis als 3D-Modell in der 360-Grad-Tour des Aqua­zoo zur Ver­fü­gung stehen.

Werbepartner