StadtGrün naturnah – Düsseldorf erhält zum zweiten Mal die Auszeichnung in Gold

Düsseldorf verbesserte sich von 1099 auf 1113 Punkte und wurde erneut mit Gold ausgezeichnet. Biodiversitätbeauftragter Tobias Krause (Bildmitte) vertrat die Stadt bei derLandeshauptstadt © Düsseldorf/Gartenamt Auszeichnungsfeier

Düs­sel­dorf ver­bes­serte sich von 1099 auf 1113 Punkte und wurde erneut mit Gold aus­ge­zeich­net. Bio­di­ver­si­tätbe­auf­trag­ter Tobias Krause (Bild­mitte) ver­trat die Stadt bei der­Lan­des­haupt­stadt © Düsseldorf/Gartenamt Auszeichnungsfeier

 

Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf hat die Aus­zeich­nung “Stadt­Grün natur­nah” in Gold im Rezer­ti­fi­zie­rungs­ver­fah­ren erhal­ten. Durch das Label “Stadt­Grün natur­nah” hono­riert das Bünd­nis “Kom­mu­nen für bio­lo­gi­sche Viel­falt e.V.” das Enga­ge­ment von Städ­ten und Gemein­den für ein öko­lo­gi­sches Grünflächenmanagement.

Seit Jah­ren ist die Lan­des­haupt­stadt im Natur­schutz aktiv. Für wei­tere natur­nahe Räume, mehr Grün in der Stadt und inno­va­tive Ideen für die Zukunft hat sich Düs­sel­dorf im Jahr 2019 zur Teil­nahme am Labe­l­ing-Ver­fah­ren “Stadt­Grün natur­nah” ent­schie­den und dies bereits mit der Gold Zer­ti­fi­zie­rung für den Zeit­raum 2021–2024 abge­schlos­sen. Die wich­tigs­ten in die­sem Zeit­raum abge­schlos­se­nen Maß­nah­men waren die Auf­stel­lung der Blüh­wie­sen­stra­te­gie und des Bio­di­ver­si­täts­kon­zep­tes 2030 sowie der Beginn der Umsetzung.

Für den Zer­ti­fi­zie­rungs­zeit­raum 2025–2028 wur­den unter ande­rem die Fort­schrei­bung des Land­schafts­pla­nes, eine Bio­top­ty­pen­kar­tie­rung und die Erstel­lung eines Bewei­dungs­kon­zep­tes als Maß­nah­men ver­ein­bart. Wei­ter­hin bleibt es Ziel, das Bewusst­sein für das öko­lo­gi­schere Grün in der Stadt­be­völ­ke­rung zu fes­ti­gen. Dabei soll die Zusam­men­ar­beit der Ver­wal­tung mit Bür­gern, Ver­ei­nen, Ver­bän­den fort­ge­setzt wer­den. Neben den viel­fäl­ti­gen Maß­nah­men zur För­de­rung bio­lo­gi­scher Viel­falt setzt Düs­sel­dorf wei­ter­hin auf das umfang­rei­che Umwelt­bil­dungs­pro­gramm etwa der Wald­schule und des Zentralschulgartens.

Die Lan­des­haupt­stadt ver­bes­serte sich im Bereich “Stra­te­gi­sche Pla­nung” (Gold) und wurde dar­über hin­aus in den Berei­chen “Rasen und Wie­sen”, “Baum­pflege”, “Par­ti­zi­pa­tion und Koope­ra­tion” sowie “Umwelt­bil­dung und Natur­er­fah­rung” mit der Best­note “her­aus­ra­gend” bewer­tet, unter ande­rem für die sehr inno­va­tive Begrü­nungs­mög­lich­keit durch soge­nannte “Wild­blu­men­mat­ten” an der Hil­de­ner Straße.

Dabei wur­den vor­ge­fer­tigte Pflanz­mat­ten bestehend aus Wild­stau­den ver­legt und durch eine zusätz­li­che Blu­men­zwie­bel­pflan­zung ergänzt. Im dar­auf­fol­gen­den Früh­ling ent­stand ein rei­cher Blü­ten­flor aus Mar­ga­ri­ten und Kuckucks­licht­nelke, der beson­ders insek­ten­freund­lich ist. Düs­sel­dorf erreichte in die­ser Rezer­ti­fi­zie­rungs­runde die höchste Punkt­zahl mit ins­ge­samt 1113 Punk­ten, gefolgt von Frei­burg im Breis­gau, Kron­berg im Tau­nus und Bielefeld.

Hin­ter­grund
Das Label “Stadt­Grün natur­nah” wurde im Rah­men des geför­der­ten Pro­jek­tes “Stadt­grün — Arten­reich und Viel­fäl­tig” im Bun­des­pro­gramm Bio­lo­gi­sche Viel­falt mit einer För­de­rung des Bun­des­am­tes für Natur­schutz (BfN) mit Mit­teln des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Umwelt, Natur­schutz, nukleare Sicher­heit und Ver­brau­cher­schutz (BMUV) von 2016 bis 2021 ent­wi­ckelt. Seit Ende 2021 wird es selbst­stän­dig vom Bünd­nis “Kom­mu­nen für bio­lo­gi­sche Viel­falt” wei­ter­ge­führt. Die Teil­nahme am Label­ver­fah­ren ist unab­hän­gig von einer Mit­glied­schaft im Bünd­nis. Zu des­sen 434 Mit­glie­dern (Stand Sep­tem­ber 2025) zäh­len Städte, Gemein­den und Land­kreise, die sich für den Natur­schutz in ihren Sied­lungs­flä­chen ein­set­zen. Die Bewer­tung erfolgt dabei in den Kate­go­rien Bronze, Sil­ber und Gold. Neben Düs­sel­dorf sind im Rah­men der Ver­an­stal­tung 20 wei­tere Kom­mu­nen aus­ge­zeich­net wor­den. 10 Kom­mu­nen, die das Label bereits 2021 erhal­ten haben, lie­ßen sich rezer­ti­fi­zie­ren. Alle 21 aus­ge­zeich­ne­ten Kom­mu­nen haben wei­tere Exten­si­vie­run­gen inner­halb ihres Sied­lungs­be­reichs und zusätz­li­che Maß­nah­men zur För­de­rung der bio­lo­gi­schen Viel­falt umge­setzt oder bestehende Maß­nah­men optimiert.

 

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