Hohe Orden des japanischen Kaiserhauses verliehen

Die japa­ni­sche Regie­rung gab offi­zi­ell bekannt, drei Per­so­nen aus Nord­rhein-West­fa­len für ihr gro­ßes Enga­ge­ment und ihre lang­jäh­ri­gen Bemü­hun­gen um Pflege und Aus­tausch der deutsch-japa­ni­schen Bezie­hun­gen mit hohen Orden des japa­ni­schen Kai­ser­hau­ses zu ehren:

Mit heu­ti­gem Datum hat die japa­ni­sche Regie­rung offi­zi­ell bekannt­ge­ge­ben, dass Herr Prof. eme­ri­tus Wer­ner Pascha für seine gro­ßen Ver­dienste im Bereich Ost­asi­en­wis­sen­schaf­ten mit dem „Orden der Auf­ge­hen­den Sonne am Hals­band, gol­dene Strah­len“ des japa­ni­schen Kai­ser­hau­ses aus­ge­zeich­net wird.

Als Ord. Pro­fes­sor für Ost­asi­en­wirt­schaft an der Uni­ver­si­tät Duis­burg-Essen (früher: Duis­burg) enga­gierte sich der Wis­sen­schaft­ler seit 1992 in beson­de­rem Maße für die För­de­rung des aka­de­mi­schen Aus­tauschs und gegen­sei­ti­gen Ver­ständ­nis­ses zwi­schen Japan und Deutschland.

Mit dem 1994 an der Uni­ver­si­tät ein­ge­rich­te­ten Insti­tut für Ost­asien-Stu­dien (IN-EAST) legte er einen bewuss­ten Schwer­punkt auf den Bereich „Japan-Stu­dien“ und setzte sich hier ver­stärkt für die Aus­bil­dung und Unter­stüt­zung jun­ger Wis­sen­schaft­ler ein.

Prof. em. Werner Pascha

Aktiv war Pro­fes­sor Pascha an der Ent­wick­lung von Part­ner­uni­ver­si­tä­ten in Über­see und der Betreu­ung indi­vi­du­el­ler For­schungs­pro­jekte zu Japan in Deutsch­land betei­ligt. Damit leis­tete er einen unver­zicht­ba­ren Bei­trag zur Ent­wick­lung künf­ti­ger Gene­ra­tio­nen an Füh­rungs­kräf­ten im Bereich deutsch-japa­ni­scher Beziehungen.

Mit der Ein­rich­tung der größ­ten Platt­form für ost­asia­ti­sche Unter­neh­men in Deutsch­land (KOPRA) im Jahr 1998 gelang es Prof. Pascha, deut­schen Stu­die­ren­den ent­schei­dende struk­tu­relle Unter­stüt­zung zu geben und damit die Chance zu bie­ten, ihr Japan­wis­sen nach Stu­di­en­ab­schluss lang­fris­tig zu nutzen.

Als füh­ren­der deut­scher Experte auf den Gebie­ten Japa­ni­sche Gesell­schaft und Wirt­schaft beglei­tete er im Novem­ber 2016 den dama­li­gen deut­schen Bun­desprä­si­den­ten H.-J. Gauck auf eine Japan­reise und beriet ihn fachkundig.

Seit 2015 ist Prof. Pascha aktiv als Vize­prä­si­dent des Japa­nisch-Deut­schen Zen­trums Ber­lin (JDZB) und seit 2013 als Vor­stands­vor­sit­zen­der der japa­nisch-deut­schen Stif­tung zur För­de­rung der Kul­tur­be­zie­hun­gen (JaDe) tä­tig. In bei­den Ein­rich­tun­gen bringt er seine lang­jäh­ri­gen aka­de­mi­schen Kon­takte ein und trägt damit zum Aus­bau eines effek­ti­ven deutsch-japa­ni­schen Netz­werks bei.

Die japa­ni­sche Regie­rung hat am 29. April 2021 offi­zi­ell bekannt­ge­ge­ben, Herrn Wer­ner M. Dorn­scheidt, dem frühe­ren Vor­sit­zen­den der Geschäfts­füh­rung der Messe Düs­sel­dorf GmbH, in Aner­ken­nung sei­ner her­vor­ra­gen­den Ver­dienste zur Schaf­fung neuer Geschäfts- mög­lich­kei­ten für japa­ni­sche Unter­neh­men sowie För­de­rung der deutsch-japa­ni­schen Wirt­schafts­be­zie­hun­gen mit dem „Orden der Auf­ge­hen­den Sonne, gol­dene Strah­len mit Rosette“ des japa­ni­schen Kai­ser­hau­ses zu ehren.

Herr Dorn­scheidt war seit 2004 16 Jahre lang als Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung der Messe Düs­sel­dorf GmbH tä­tig, die sich als erfolg­reichste Mes­se­ge­sell­schaft in Deutsch- land eta­bliert hat. In Düs­sel­dorf, einer der größ­ten Japan­stand­orte in Europa, pflegte er inten­sive Kon­takte mit ansäs­si­gen japa­ni­schen Inves­to­ren, und die Messe Düs­sel­dorf spielte dabei eine große Rolle als „Brü­cken­bauer“ zwi­schen den japa­ni­schen Fir­men und ihren neuen Geschäfts­part­nern sowie Zugangsmärkten.

Werner M. Dornscheidt

Seit Herr Dorn­scheidt 2004 die Füh­rung der Messe über­nahm, hat sich die Zahl der Messe- aus­stel­ler und Fach­be­su­cher aus Japan deut­lich erhöht, mit rund 2.850 Aus­stel­ler­fir­men und 75.000 Fach­be­su­chern zwi­schen 2004 bis 2019.

Die Messe Düs­sel­dorf GmbH ver­an­stal­tet in Koope­ra­tion mit der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel- dorf sowie dem Land Nord­rhein-West­fa­len alle drei Jahre den „Düs­sel­dorf-Abend“ in Tokyo, zu dem Fir­men­ver­tre­ter sowie Geschäfts­part­ner ein­ge­la­den sind, die früher in Düs­sel- dorf/NRW tä­tig waren oder geschäft­lich mit der Messe eng ver­bun­den sind.

Die Messe Düs­sel­dorf orga­ni­siert und betreibt dar­ü­ber hin­aus seit den Som­mer­spie­len 2000 in Syd­ney bei Olym­pi­schen Spie­len das Deut­sche Haus, wel­ches als zen­tra­ler Treff­punkt für deut­sche Ath­le­ten, Medi­en­ver­tre­ter, Wirt­schafts­part­ner und Poli­ti­ker fun­giert. Bedau­er­li­cher- weise musste bei den Som­mer­spie­len in Tokio 2021 dar­auf ver­zich­tet werden.

Gesa Neu­ert

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