Limburgstraße und Gutenbergstraße werden zu Fahrradstraßen

Neue Fahrradstaßen entstehen auf der Limburgstraße und der Gutenbergstraße. Ein 25 Zentimeter breiter, unterbrochener Strich kennzeichnet dort zukünftig deutlich den zu befahrenden Bereich der Fahrradstraße. © Landeshauptstadt Düsseldorf/Amt für Verkehrsmanagement

Neue Fahr­rad­sta­ßen ent­ste­hen auf der Lim­burg­straße und der Guten­berg­straße. Ein 25 Zen­ti­me­ter brei­ter, unter­bro­che­ner Strich kenn­zeich­net dort zukünf­tig deut­lich den zu befah­ren­den Bereich der Fahr­rad­straße. © Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf/Amt für Verkehrsmanagement

 

Die Lim­burg­straße und die Guten­berg­straße wer­den zu Fahr­rad­stra­ßen umge­baut. Die Arbei­ten dazu begin­nen am Mon­tag, 5. Mai 2025. Ziel ist es, den Rad­ver­kehr im Stadt­teil Gra­fen­berg zu stär­ken, die Wege­füh­rung siche­rer zu gestal­ten und den Fuß- und Rad­ver­kehr klar zu trennen.

Die bei­den Stra­ßen sind bereits heute stark von Rad­fah­ren­den fre­quen­tiert. Eine Ver­kehrs­zäh­lung ergab auf der Lim­burg­straße zwi­schen 6 und 22 Uhr 379 Kraft­fahr­zeuge und 1.222 Rad­fah­rende – viele davon auf den Geh­we­gen mit dem Zusatz­schild “Rad­fah­rer frei”. Auf der Guten­berg­straße wur­den im glei­chen Zeit­raum 205 Fahr­zeuge sowie 1.276 Rad­fah­rende auf der Fahr­bahn und 203 auf dem Geh­weg gezählt. Der Rad­ver­kehr ist somit bereits jetzt die domi­nante Verkehrsart.

Mit der Ein­rich­tung der Fahr­rad­stra­ßen wird die­ser Ent­wick­lung Rech­nung getra­gen. Der moto­ri­sierte Indi­vi­du­al­ver­kehr wird wei­ter­hin als Anlie­ger­ver­kehr zuge­las­sen, muss sich jedoch anpas­sen, ins­be­son­dere durch Tem­po­re­du­zie­rung und Über­hol­ver­zicht. Die Sicher­heit für Rad- und Fuß­ver­kehr wird durch klare Tren­nung deut­lich verbessert.

Ablauf des Umbaus
Die Arbei­ten star­ten an der Kreu­zung Böcklinstraße/Gutenbergstraße. Dort wer­den zunächst abschnitts­weise die Bord­steine an der Kreu­zung vor­ge­zo­gen, um die Sicht­be­zie­hun­gen zwi­schen ein- und abbie­gen­den Fahr­zeu­gen sowie que­ren­den Fuß­gän­ge­rin­nen und Fuß­gän­gern deut­lich zu ver­bes­sern. Beson­ders pro­fi­tie­ren davon Fami­lien und Kin­der, die den gegen­über­lie­gen­den Spiel­platz errei­chen möch­ten – dort ent­steht eine neue, siche­rere Que­rungs­mög­lich­keit. Die Bau­ar­bei­ten dort lau­fen vor­aus­sicht­lich bis Frei­tag, 30. Mai.

Ver­kehr­li­che Einschränkungen
Für die Dauer der Arbei­ten an der Kreu­zung Böcklinstraße/Gutenbergstraße wird die Böck­lin­straße zwi­schen Burg­mül­lerstraße und Guten­berg­straße als Sack­gasse aus­ge­wie­sen. Eine Durch­fahrt zur Guten­berg­straße wird für den Indi­vi­du­al­ver­kehr nicht mög­lich sein. Eine Umlei­tung von der Burg­mül­lerstraße über die Graf-Recke-Straße zur Guten­berg­straße ist aus­ge­schil­dert. Fuß­gän­ge­rin­nen und Fuß­gän­ger sowie Rad­fah­rende wer­den gesi­chert durch die Bau­stelle geführt.

Im wei­te­ren Ver­lauf der Bau­ar­bei­ten wird an der Kreu­zung Böcklinstraße/Gutenbergstraße im Anschluss ein rund 150 Meter lan­ger, sanie­rungs­be­dürf­ti­ger Fahr­bahn­ab­schnitt im Voll­aus­bau erneu­ert. Auf der Lim­burg­straße ent­steht eine durch­ge­hende, rund vier Meter breite Fahr­bahn­gasse für den Rad­ver­kehr, wäh­rend auf der Guten­berg­straße eine durch­ge­hende Breite von etwa 3,50 Metern vor­ge­se­hen ist. Die bis­he­ri­gen Geh­wege mit dem Zusatz­schild “Rad­fah­rer frei” wer­den nach dem Umbau aus­schließ­lich dem Fuß­ver­kehr vor­be­hal­ten sein. Neben der offi­zi­el­len Beschil­de­rung gemäß Stra­ßen­ver­kehrs­ord­nung wer­den die neuen Fahr­rad­stra­ßen an den Ein­mün­dun­gen zusätz­lich mit groß­flä­chi­gen Fahr­rad­stra­ßen-Pik­to­gram­men — jeweils zwei mal zwei Meter, auf­fäl­li­gen Rot­mar­kie­run­gen sowie gestri­chel­ten Breit­stri­chen klar und deut­lich gekenn­zeich­net. Ergän­zend dazu wird ein 0,75 Meter brei­ter Sicher­heits­trenn­strei­fen zwi­schen Fahr­bahn und angren­zen­den Park­stän­den eingerichtet.

Abschnitts­weise vor­ge­zo­gene Borde ver­bes­sern die Sicht­ver­hält­nisse an Kreu­zun­gen und ermög­li­chen beson­ders zu dem gegen­über­lie­gen­den Spiel­platz sichere Que­rungs­mög­lich­kei­ten. An der Unter­füh­rung der Gra­fen­ber­ger Allee ent­steht ein neuer, 2,50 Meter brei­ter Zwei­rich­tungs­rad­weg und ein ebenso brei­ter Geh­weg mit tak­ti­len Ele­men­ten für eine bar­rie­re­freie Nut­zung. Auf der Lim­burg­straße wird zudem eine neue Fuß­gän­ger­que­rung ein­ge­rich­tet. Zwi­schen dem Hein­zel­männ­chen­weg und der Lim­burg­straße wird außer­dem eine neue Ver­bin­dung in Form eines drei Meter brei­ten Zwei­rich­tungs­rad­wegs geschaf­fen, die eine kom­for­ta­ble und sichere Füh­rung im Netz ermög­licht. Vor­aus­sicht­lich wird das gesamte Pro­jekt – wit­te­rungs­ab­hän­gig – bis zum Früh­jahr 2026 abgeschlossen.

Finan­zie­rung
Die Gesamt­kos­ten des Pro­jekts belau­fen sich auf rund 710.000 Euro. Geför­dert wird der Umbau im Rah­men der Natio­na­len Kli­ma­schutz­in­itia­tive (NKI) mit rund 287.500 Euro durch das Bun­des­mi­nis­te­rium für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz (www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinien).

Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen
Fahr­rad­stra­ßen sind ein effek­ti­ves Instru­ment zur För­de­rung des Rad­ver­kehrs. Sie tra­gen zur Erhö­hung der Ver­kehrs­si­cher­heit bei, regeln den Ver­kehrs­fluss und unter­stüt­zen städ­te­bau­li­che Entwicklungen.

Die wich­tigs­ten Regeln

  • Vor­rang für Rad­fah­rer auf der gesam­ten Strecke
  • Maxi­male Geschwin­dig­keit: 30 Stun­den­ki­lo­me­ter für alle Verkehrsteilnehmer
  • Rad­fah­rer dür­fen neben­ein­an­der fahren
  • Auto­ver­kehr muss beim Über­ho­len min­des­tens 1,5 Meter Abstand zu Rad­fah­rern halten
  • Par­ken ver­bo­ten, außer auf expli­zit aus­ge­wie­se­nen Parkflächen
  • Kin­der unter 8 Jah­ren dür­fen bei Bedarf auf den Geh­weg ausweichen

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