Baustelle nervt Anwohner in Zeppenheim

Einspurig verläuft die Fahrbahn auf dem Zeppenheimer Weg und der Zeppenheimer Straße seit zwei Monaten und nervt nicht nur die protestierenden Anwohner. Der Grund sind Tiefbauarbeiten. © Gabriele Schreckenberg

Ein­spu­rig ver­läuft die Fahr­bahn auf dem Zep­pe­n­hei­mer Weg und der Zep­pe­n­hei­mer Straße seit zwei Mona­ten und nervt nicht nur die pro­tes­tie­ren­den Anwoh­ner. Der Grund sind Tief­bau­ar­bei­ten. © Gabriele Schreckenberg

 

Von Gabriele Schreckenberg

Die Bau­stelle am Zep­pe­n­hei­mer Weg und an der Zep­pe­n­hei­mer Straße, die nun bereits viele Wochen andau­ert, nervt die Anwoh­ner. Schon seit dem 17. Juli sorgt sie für erheb­li­che Umwege, weil die Ein­bahn­stra­ßen­re­ge­lung in Rich­tung Alte Land­straße zwin­gend not­wen­dig macht, dass die Anlie­ger und Besu­cher eine Umfah­rung von bis zu vier Kilo­me­tern in Kauf neh­men müs­sen, um an ihr Ziel zu gelangen.

Das fin­den die Anwoh­ner unzu­mut­bar – und nicht nur sie. Von dem Zep­pe­n­hei­mer Weg gehen einige Neben­stra­ßen ab, die kaum noch erreich­bar sind.

Dar­über hin­aus bekla­gen die Anwoh­ner, dass eine ent­spre­chende Aus­schil­de­rung der Bau­stelle fehlt. Das führt dazu, dass die zahl­lo­sen Lie­fer­dienste, die inzwi­schen über­all und oft am Tage ver­keh­ren, den Weg nicht finden.

Auch die Schul­kin­der sind betroffen

Natür­lich ist auch der ÖPNV von den Tief­bau­ar­bei­ten betrof­fen, denn der Bus, den viele Schul­kin­der täg­lich nut­zen, fährt nur noch in eine Rich­tung. Auch viele Nord­lich­ter auf dem Weg nach Kai­sers­werth und zurück sind durch diese Bau­stelle in ihrer Mobi­li­tät stark eingeschränkt.

Am meis­ten ärgert die Anwoh­ner, dass nicht bekannt­ge­ge­ben wird, wie lange die Bau­stelle dau­ert. Die Anwoh­ner for­dern daher eine klare Infor­ma­tion, wie lange die Arbei­ten noch anhal­ten. Auch die Beschil­de­rung soll unver­züg­lich ver­bes­sert werden.

Eine Ampel­lö­sung mit Befah­ren in beide Rich­tun­gen sei denk­bar – wie es in der Innen­stadt gang und gäbe ist.

Was sagt die Poli­tik vor Ort dazu?

Uns liegt eine Ant­wort von CDU-Bezirks­bür­ger­meis­ter Bene­dict Stie­ber vor:

„Auf Grund Ihrer Anfrage hat die zustän­dige Fach­ab­tei­lung einen Orts­ter­min mit der Netz­ge­sell­schaft Düs­sel­dorf (NGD) durch­ge­führt und die Situa­tion gemein­schaft­lich beur­teilt. Lei­der ist eine Ände­rung der Bau­stelle mit Blick auf die ört­li­chen Gege­ben­hei­ten nicht mög­lich, d. h. die Bau­stelle wird suk­zes­sive auf die bean­tragte Länge erwei­tert. Somit ist aus Sicher­heits­grün­den keine Fahrt ‚auf Sicht‘ für den Indi­vi­du­al­ver­kehr möglich.

Über­dies benö­ti­gen die Arbeits­kräfte auch den nach den gel­ten­den und vor­ge­schrie­be­nen Richt­li­nien für Arbeits­si­cher­heit ent­spre­chen­den Arbeits­raum. Die Dauer der Ein­schrän­kung liegt im Rah­men von circa acht Wochen. Das Gesamt­pro­jekt Erneue­rung der Lei­tun­gen hat zwar eine Lauf­zeit von ca. 1,5 Jah­ren, die­ser Zeit­raum betrifft aber nicht die Zep­pe­n­hei­mer Straße, son­dern alle umlie­gen­den Stichstraßen.

Eine Bau­stel­len­am­pel macht unter sicher­heits­re­le­van­ten Aspek­ten kei­nen Sinn, da die Räum­zei­ten für die ein­zel­nen Pha­sen zu lang wären.“

Thema in der nächs­ten Sitzung

Die Tages­ord­nungs­liste der ers­ten Sit­zung der Bezirks­ver­tre­tung 05 nach den Kom­mu­nal­wah­len am 30. Sep­tem­ber im Kai­sers­wert­her Rat­haus ist recht lang. Doch ein Antrag Nr. 36 der CDU-Frak­tion liegt vor: Die Bau­stel­len­si­tua­tion Zep­pe­n­hei­mer Straße ver­bes­sern – unzu­mut­bare Ein­schrän­kun­gen beenden.

Wir sind gespannt!

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